Survival Tipps




Finde einen sicheren Platz als Unterkunft oder errichte dir selbst einen Rückzugsort.

Sorge für ausreichend Wärme, indem du ein Feuer entfachst.

Denk daran, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen.

Setze dabei deine Prioritäten entsprechend der Dreier-Regel.

So überstehst du den Survival-Trip.





Tiefere Erklärungen




Damit du mit Situationen so erfolgreich wie möglich umgehst, musst du über eine sehr gute mentale Einstellung verfügen.

Mitunter entscheidet diese sogar darüber, ob du in der Natur am Leben bleibst oder nicht!

Als erstes ist ein Verinnerlichen der “Dreier-Regel” entscheidend. Diese besagt, dass Menschen folgendermaßen ohne Unterstützung am Leben bleiben:

  • Drei Minuten ohne Sauerstoff
  • Drei Stunden in ungeschützter Umgebung (Gefahr durch Tiere, Kälte, Wärme oder Nässe)
  • Drei Tage ohne Wasser
  • Drei Wochen ohne Essen

Anhand dieser Vorgabe liest du ab, welche Prioritäten du setzen musst, um dich zu bewähren.

Am wichtigsten ist es zunächst, einen geeigneten Unterschlupf zu finden, dann benötigst du ausreichend Wasser. Nahrung steht auf dieser Liste an letzter Stelle.




Jede kritische Situation belastet nicht nur den menschlichen Körper, sondern stellt auch eine Herausforderung für die Mentalität dar.

Hier ist es wichtig, das Aufkommen von Panik direkt zu unterdrücken. Denn Panik sorgt dafür, dass du unbedacht agierst und dich somit in bestimmten Bereichen falsch entscheidest.

Du gehst dagegen vor, indem du innehältst und diese Regeln beachtest:

  • Stop! Gönn dir einen Moment der Ruhe, bevor du handelst
  • Erstelle einen Plan – denk darüber nach, was zu tun ist
  • Werde aktiv – setze den Plan in die Tat um
  • Überdenken – schau dir an, was du getan hast und lerne daraus

Mit diesem System bei der Problembewältigung ist es leicht, das eigene Gedächtnis zu schärfen.

Außerdem hält dich diese strukturierte Herangehensweise von unüberlegten Aktionen ab.

Darüber hinaus ist es hilfreich, um Panikattacken zu vermeiden. So steigerst du auf einfache Art und Weise die Chancen zu überleben.



In der offenen Natur kann es für den menschlichen Körper schnell kritisch werden.

Ein große Gefahr geht dabei zum Beispiel von Unterkühlung aus.

Doch das muss nicht sein. Du vermeidest sie, wenn du darauf trainiert bist, für einen eigenen Unterschlupf zu sorgen. Diesen stellst du ganz einfach selbst her.

Zunächst ist aber entscheidend, ein Unterkühlen zu verhindern - oder bei heißen Bedingungen den Flüssigkeitsverlust zu vermeiden.

Diese Faktoren sind beim Planen und Gestalten des Unterschlupfs von großer Bedeutung:

  • Die Wahl des Ortes: Der Platz muss sich nahe bei Baustoffen befinden, Schutz bieten, und weit entfernt von Gefahren sein.
  • Die Isolierung: Der Rückzugsplatz muss geschützt vom Boden sein und Wind und Regen abhalten.
  • Ausreichende Wärme: Mit einem Feuer sorgst du für angenehme Temperaturen.
  • Der richtige Plan: Auf wie viele Personen soll der Rückzugsort ausgerichtet sein?

Es ist aber nicht immer nötig, den Unterschlupf selbst zu errichten.

Ebenso kannst du ein wenig Glück haben und natürliche Standorte für den Rückzug finden.

Dazu zählen zum Beispiel umgefallene Bäume oder Höhlen.



Führ dir immer vor Augen, dass dein Körper zu großen Teilen aus Wasser besteht. Daher ist es kein Wunder, dass du eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit sicherstellen musst, um zu überleben.

Die Wasserversorgung hat hohe Priorität und steht noch über der Wärmeversorgung durch ein Feuer und ebenso über der Nahrungsversorgung.

Ein gut loderndes Feuer bringt dir nichts, wenn es deinem Körper an Flüssigkeit mangelt und du drauf und dran bist, zu verdursten.

Die grundsätzliche Regel lautet: Ein Mensch sollte in etwa zwei Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen.

Wer sportlich aktiv ist, benötigt sogar noch mehr Flüssigkeit. Sicher hast du auch schon davon gehört, dass die meisten Menschen, die verschollen sind, an Flüssigkeitsmangel starben - oder aber durch Keime, die sich in verunreinigtem Wasser finden.

Doch das lässt sich ganz einfach vermeiden. Um diese Gefahr zu umgehen, konzentrierst du dich bei der Suche nach Flüssigkeitszufuhr auf fließende Gewässer wie Flüsse oder Bäche oder hältst Ausschau nach frischen Quellen. Auch Tauwasser ist hier geeignet.

Ebenso löst du deinen Mangel an Wasser mithilfe von Aufbereitungssystemen für unterwegs. Diese machen es möglich, unreines Wasser zu filtern und genießbar zu machen. Sie sind eine gute Option, um die Flüssigkeitsversorgung zu garantieren.

Sogar ganz ohne ein solches System lässt sich Wasser reinigen - und das ohne großen Aufwand.

Wie das geht? Du kochst die Flüssigkeit ab. Dafür ist entscheidend, dass das Wasser etwa zwei bis drei Minuten am kochen gehalten wird. Während dieses Vorgangs sterben Viren und Bakterien ab.



Überlebenswichtig in der Natur ist die Fähigkeit, selbst ein Feuer anzuzünden.

Mit einem Feuer sorgst du für Wärme in deinem Rückzugsort. Außerdem ist es nötig, um die Bakterien im Wasser durch Abkochen zu entfernen.

Auch beim Trocknen der Textilien ist es unabdingbar sowie bei der Zubereitung von Nahrung.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem der psychologische Effekt des Feuers: Mit einem lodernden Feuer ist ein sicheres Gefühl hergestellt.

Optimalerweise sind in den Notsituationen diverse Anzünder im Gepäck.

Hilfreich sind zum Beispiel das klassische Feuerzeug, das in jede Hosentasche passt, ein Feuerstahl oder Streichhölzer. Wichtig ist dabei, dass diese Hilfsmittel vor Feuchtigkeit geschützt sind. Denn wenn ein Feuerzeug nass wird oder die Streichhölzer aufweichen, dann ist es nur schwer möglich, damit eine Flamme zu entfachen.

Darüber hinaus gibt es wichtige Sicherheitshinweise, die beim Feuermachen dringend zu beachten sind. Wer diese nicht berücksichtigt, geht die Gefahr ein, dass sich die Flammen unkontrolliert ausbreiten.

Daher ist zunächst wichtig, dass der Durchmesser und die Höhe des Brennstoffhaufens nicht mehr als einen Meter ausmachen. Beim Anzünden nur auf die handelsüblichen Helfer oder selbst eingesammelten oder hergestellten Zunder setzen. Benzin ist nicht geeignet.

Wichtig ist auch, dass du immer ein Auge auf den Funkenflug hast, um gegebenenfalls schnell einschreiten zu können. Um das Feuer gut unter Kontrolle zu haben, wählst du als Platz eine zuvor ausgehobene Grube der eine steinige Umgebung aus.

Um starken Rauch zu vermeiden, verwendest du als Brennstoff trockene Äste. Das Feuer darf nicht verlassen werden. Ansonsten besteht die Gefahr des unkontrollierten Ausbreitens.

Auch darfst du das Feuer nicht unbeobachtet ausbrennen lassen. Der Löschvorgang wird aktiv durchgeführt - am besten mithilfe von Sand, da du eventuelle Wasservorräte besser für die Flüssigkeitsversorgung des eigenen Körpers heranziehst.


Dass die Nahrungsversorgung soweit hinten in dieser Liste auftaucht, mag auf den ersten Blick verwundern.

Wer sich allerdings auf die Dreier-Regel besinnt, der weiß, dass der Körper sogar drei Wochen lang ohne feste Nahrung auskommen kann.

Vorteilhaft ist es, wenn du schon im Vorfeld Vorbereitungen für Notfälle getroffen hast. Es empfiehlt sich, Vorräte oder Langzeitnahrung im Gepäck für den Wildnistrip zu verstauen - zur Sicherheit!

Du hast das nicht getan? Auch dann gibt es Möglichkeiten, draußen im Grünen verschiedene genießbare Nahrungsmittel zu finden. Das kostet dich eventuell ein wenig Überwindung.

Grundsätzlich darfst du nur Pflanzen zu dir nehmen, bei denen du dir sicher bist, dass sie keine Giftstoffe beinhalten.

Vor allem bei Pilzen ist bekannt: Manche Exemplare sind giftig. Im Zweifel solltest du also lieber Abstand nehmen.

Ebenso ist es möglich, selbst auf die Jagd zu gehen.

Um Wildschweine, Kaninchen oder Geflügel zu erlegen braucht es aber die richtige Ausrüstung. Hier ist glücklich, wer ein Messer für den Fallenbau oder Pfeile im Gepäck hat. Damit erledigst du die schnellen Wildtiere.

Du nimmst die Beute mit dem Messer aus und brätst das herausgeschnittene Fleisch über dem Feuer, um es genießbar zu machen.

Tierische Nahrung, die leicht zu finden ist, stellen zum Beispiel Ameisen dar. Diese schmecken darüber hinaus auch noch recht angenehm.

Schnecken sollten nur gegart verzehrt werden, da sie zahlreiche Parasiten aufweisen. Auf keinen Fall sind Nacktschnecken zu empfehlen. Diese lassen sich kaum ausnehmen.

Schnecken mit Schneckenhaus werden im kochenden Wasser gegart. Anschließend entfernst du Organe und Schneckenhaus.

Du solltest immer die Orientierung behalten, um ein Ziel vor Augen zu haben.

Doch nicht immer hast du deinen Kompass dabei. Um dennoch herauszufinden, wo sich die Himmelsrichtungen befinden, helfen kleine Tricks.

So kommt der Wind in diesen Breiten hautpsächlich aus westlicher Richtung. Mit diesem Wissen achtest du auf den Wuchs der Bäume.

Daher sind häufig Bäume und freistehende Pflanzen dementsprechend Richtung Osten geneigt.

Moos ist oft auf der schattigeren Seite dichter (Norden in der nördlichen Hemisphäre und Süden in der südlichen Hemisphäre). Auch daran kannst du die Himmelsrichtungen erkennen.


Um gut auf jede Notsituation zu reagieren, ist es wichtig, verschiedene Naturkenntnisse zu haben.

Im schlimmsten Fall ist es denkbar, dass du ganz alleine unterwegs bist.

Nur du und die Natur.

Dann profitierst du davon, dass du dich im Vorfeld schlau gemacht hast.

Beispielsweise hilft es dir, wenn du Fährten lesen kannst. Auf diese Weise kommst du Wildtieren leicht auf die Spur oder vermeidest diese.

Ebenso ist die Fähigkeit zur Selbsthilfe sehr entscheidend, um zu überleben.

Bei einer Verletzung ziehst du diverse Pflanzen oder Kräuter heran, die über eine heilende Wirkung verfügen und bei der Versorgung von Wunden hilfreich sind.

Die Kenntnisse über die Natur und ihre Abläufe sind vor allem von Bedeutung, wenn du für einen längeren Zeitraum alleine draußen unterwegs bist.


Wer weiß, welche Pflanzen genießbar sind, ist im Vorteil.

Du findest schmackhaftes Grün meist in feuchter Umgebung an sonnigen Standorten oder in der Nähe von Gewässern.

Das ganze Jahr über findest du an diesen Stellen essbare Kräuter wie Gänsedistel, Löwenzahn, Wilden Lauch, Kresse, Sauerklee oder Taubnesseln.

Dieses Grün liefert dir wichtige Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die dir neue Energie geben.

Findest du kein Grün, kannst du auch auf Knospen von Bäumen zurückgreifen.



 
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